Bremerin bei Fernsehshow dabei: Rendevous für eine Million Zuschauer (2024)

Schon im September war Valeria Scradavilli aus Bremen bei "First Dates Hotel" dabei, eine Vox-Show die Singels verkuppeln will. Diesen Montag wird die Folge mit ihr als Kandidatin nun ausgestrahlt.

05.03.2023, 19:00 Uhr

Dass Valeria Scardavilli nicht in Bremen groß geworden ist, hört man, sobald sie den Mund aufmacht. Dass die 28-Jährige in Kasachstan geboren wurde und bis zum 13. Lebensjahr in St. Petersburg aufwuchs, vermutet man aber auch nicht. Ihr rollendes "r" klingt eher fränkisch-süddeutsch. "Das wird mir ganz oft gesagt", erzählt sie, dabei wollte sie einfach nur unbedingt ihren russischen Akzent loswerden. In Celle bei Hannover erwachsen geworden, hat sie nach einem Auslandsjahr in Australien vor drei Jahren schließlich Bremen zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht. Somit tritt sie an diesem Montag als Hanseatin in der Vox-Fernsehshow "First Dates Hotel" auf.

Die Sendung ist eine Variante von„First Dates – Ein Tisch für zwei“, beide moderiert von Sternekoch und Gastronom Roland Trettl. Das Prinzip ist aber gleich: Singles, die ihr partnerloses Leben beenden möchten, treffen sich unter Beobachtung diverser Fernsehkameras in einem Restaurant beziehungsweise Hotel zu einem Blind Date, in der Hoffnung, dass der Funke überspringt. Das eigentliche Treffen wird noch mit allerlei Interviews sowie Vor- und Nachgesprächen der Teilnehmer garniert und das ganze zählt zum Genre der sogenannten Reality-Shows, die für sich beanspruchen, irgendwie Realität abzubilden.

"Das stimmt auch, ich wusste bis zuletzt nicht, wen ich treffe", sagt Scardavilli. Das sei wirklich alles authentisch in der Sendung. Aus ihrer Sicht liegt die Show schon ein paar Monate zurück, denn gedreht wurden die Folgen im September auf Mallorca. Eine gute Bekannte hatte gemeint, das sei etwas für sie, sie müsse da teilnehmen, zumal sie doch Anschluss sucht. "Na ja, ich bin recht quirlig, neugierig, probiere gern Neues aus, also warum nicht?", bestätigt sie die Einschätzung, bewarb sich und kam tatsächlich zum Zuge.

So startete sie von der Bremer Neustadt nach Mallorca, direkt in eine mehrtägige Quarantäne. "Das war im September 2022 noch der Normalfall bei jedem Teilnehmer", erinnert sie sich. Die Zeit wurde von den Machern der Sendung für ausführliche Vorab-Interviews genutzt. "Das waren schon richtig tiefgehende Gespräche über meine bisherigen Erfahrungen und wie ich aufgewachsen bin", erzähltScardavilli. Bei der Auswahl der Partner für das Überraschungsrendevous sollte es zumindest wahrscheinlich sein, dass es passt. Erst danach begannen die Dreharbeiten in dem Hotel, in dem sie schließlich einen gewissen Timur kennenlernte.

Dass sich nach den Erfahrungen der vorangegangenen Sendungen wohl über eine Million Menschen am Bildschirm angucken, wie ihr Treffen aus- und möglicherweise weitergeht, tut sie mit einem Schulterzucken ab. "Mir doch egal." Das bringe sie nicht aus dem Gleichgewicht. Ihre innere Balance ist ohnehin ein wichtiges Thema. Neben ihrem kaufmännischen Beruf hat sie eine große Leidenschaft für Yoga entwickelt, arbeitet als Yogalehrerin und hat auch deshalb Bremen schätzen gelernt. "Das gibt hier eine tolle Szene mit unendlich vielen Angeboten." Eine Fernsehshow, um sie zu verkuppeln, werfe sie jedenfalls nicht aus der Bahn.

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